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Qlik Cloud Analytics

Qlik Update – März 2025

Das März-Update 2025 bringt eine Vielzahl spannender Funktionen und Verbesserungen für Qlik Cloud. Von Optimierungen im Analysebereich über neue Automatisierungsmöglichkeiten bis hin zu erweiterten Visualisierungen – dieses Update stärkt Qlik als zentrale Plattform für datengetriebene Entscheidungen. In diesem Beitrag findest Du eine strukturierte Übersicht über alle Neuerungen.

Qlik Cloud Analytics

Verbesserte Ladeanzeige beim Öffnen von Apps
Mit dem neuen Lade-Feedback erhalten Nutzer nun eine detaillierte Echtzeit-Anzeige beim Öffnen von Qlik-Applikationen. Dies sorgt insbesondere bei größeren Apps für deutlich mehr Transparenz und schafft Vertrauen in die Systemleistung. Die Funktion ist standardmäßig deaktiviert, kann jedoch von Administratoren im Administrationsbereich unter „Einstellungen“ aktiviert werden.

Neue Cloud-Region: Vereinigte Arabische Emirate (UAE)

Qlik erweitert seine globale Infrastruktur um eine neue Region in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dies bietet Unternehmen in der Region bessere Performance, niedrigere Latenzen und lokale Datenverarbeitung im Einklang mit regulatorischen Anforderungen.

Self-Service Scheduling (Slice 1)

Die erste Ausbaustufe des Self-Service Schedulings ermöglicht eine einfache Planung und Abfolge automatisierter Aufgaben – ganz ohne komplexe Automations.

Wesentliche Vorteile:
– Automatisierung von Abläufen direkt in der Oberfläche
– Flexible Steuerung einfacher und komplexer Workflows
– Zentrale Übersicht und intuitives Task-Management
– Integration über Apps, Datenflüsse und Skripte hinweg

Ausblick:
– Slice 2: Live-Status-Monitoring für alle Tasks
– Slice 3: Visueller Planer mit Drag-and-Drop-Funktion

Visualisierungen und Dashboards

Benutzerdefinierbare Kontextmenüs
App-Entwickler können ab sofort festlegen, welche Aktionen in Rechtsklick-Menüs verfügbar sind. Über die UI-Einstellungen lässt sich das Kontextmenü gezielt anpassen, um den Anwenderinnen und Anwendern eine klar strukturierte, rollenspezifische Benutzerführung zu bieten.

Neue Funktionen in der Pivot-Tabelle
In der neuen Pivot-Version können nun gezielt einzelne Dimensionen oder ganze Ebenen ein- und ausgeblendet werden – für noch individuellere Analysen.

Abschied vom Multi-KPI-Objekt
Das bisherige Multi-KPI-Objekt wird eingestellt. Entwickler werden ermutigt, alternative Visualisierungen zu verwenden – z. B. in Kombination mit dem Layout-Container und dem Navigationsmenü sowie mithilfe der neuen Styling-Funktionen für Apps und Diagramme.

Neue Darstellung im Balkendiagramm: Butterfly
Das Balkendiagramm erhält eine neue Option: das Butterfly- (oder Tornado-) Diagramm. Diese Form eignet sich hervorragend, um zwei Kennzahlen entlang einer Dimension gegenüberzustellen – ideal für Vorher-Nachher-Vergleiche oder Soll-Ist-Analysen.

        

Verbesserungen beim Liniendiagramm
Es ist jetzt möglich, manuell Punkte und Linien in Liniendiagrammen zu ergänzen. Damit lassen sich Trends oder wichtige Schwellenwerte visuell hervorheben und besser kommunizieren.

 

Zebra-Streifen für Straight Tables
Für eine verbesserte Lesbarkeit können im neuen Straight Table nun abwechselnde Zeilen farblich hervorgehoben werden. Diese Option lässt sich im Styling-Panel aktivieren.

Erweiterte Exportoptionen im Straight Table
Nutzer haben jetzt die Möglichkeit, Exporte aus dem Straight Table individuell anzupassen.
Zu den neuen Optionen gehören:
– Titel der Tabelle
– Spaltensummen
– Aktuelle Selections

Einstellungen für Nullwerte und Kopfzeile
Neue Konfigurationsmöglichkeiten im Straight Table erlauben es,
– Nullwerte mit benutzerdefinierten Platzhaltern darzustellen
– Die Kopfzeile auszublenden, wenn gewünscht

 

Verbesserungen am Textobjekt
Das Textobjekt im Dashboard Bundle wurde umfassend überarbeitet:
– Zeilen lassen sich in Bullet-Listen umwandeln
– Measures werden beim Bearbeiten hervorgehoben
– Hover- und Detailfunktionen sind standardmäßig aktiviert
– Die maximale Zahl an Measures wurde von 10 auf 100 erhöht

Qlik Answers

Technologie-Upgrades
– Upgrade auf Anthropic Claude Sonnet 3.5 für natürlichere KI-Dialoge
– Upgrade auf Cohere Rerank 3.5 für verbesserte Ergebnispriorisierung

Überarbeitete Summary-Seite für Knowledge Bases
Die neue Zusammenfassungsseite für Knowledge Bases bietet erweiterte Verwaltungsfunktionen. Dazu zählen:
– Intuitive Filtermöglichkeiten zum gezielten Reindizieren oder Entfernen von Dateien
– Einsicht, welche Assistenten auf die Knowledge Base zugreifen
– Transparente Darstellung, wie häufig Inhalte in Antworten genutzt werden

Qlik AutoML

Unterstützung mehrerer Modelle in einem Deployment
Mit dem neuen Multi-Model-Deployment lassen sich mehrere Machine-Learning-Modelle innerhalb eines Deployments parallel ausführen. Die Modelle können flexibel ausgetauscht werden, ohne die Konfiguration ändern oder Integrationen anpassen zu müssen. Dies erhöht die Skalierbarkeit und beschleunigt datengetriebene Entscheidungsprozesse erheblich.

Qlik Application Automation

Projektunterstützung im Qlik Talend Cloud Connector
Der Qlik Talend Cloud Data Integration Connector enthält jetzt Blöcke zum Erstellen, Exportieren und Importieren von Projekten – ideal für automatisierte Deployment-Szenarien.

Neuer „Create Task“-Block im Salesforce Connector
Mit dem neuen Block lassen sich Aufgaben direkt aus Analyseerkenntnissen in Salesforce erstellen – etwa für Renewal Opportunities mit Upsell-Potenzial. Die Aufgaben können gezielt Accounts, Nutzern oder Opportunities zugewiesen werden.

Weitere Neuerungen in Application Automations
– Unterstützung von Custom Groups im Qlik Cloud Services Connector
– Neuer Delete File Block im GitHub Connector

VSME im Sog der Omnibusverordnung

Vom freiwilligen Standard zum strategischen Vorteil

Die Omnibus-Initiative der EU soll die Herausforderungen und bürokratische Hürden der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) abschwächen, indem die Berichtspflichten verschlankt und insbesondere kleinere Unternehmen entlasten werden. Das rückt eine freiwillige Alternative ins Rampenlicht: den VSME-Standard (Voluntary Standard for non-listed Micro-, Small- and Medium-sized Undertakings).

Omnibus-Initiative: weniger ist mehr

Die Omnibus-Initiative der EU schwächt die CSRD-Berichtspflicht ab. Künftig sind Unternehmen erst ab 1.000 Mitarbeitenden betroffen, was die Anzahl berichtspflichtiger Unternehmen um 80 % reduziert. Weitere Änderungen:

  • Spätere Berichtspflichten: Erst ab 2028 für das Geschäftsjahr 2027
  • Weniger Berichtsinhalte: 25 % weniger Datenpunkte, keine sektorbezogenen Standards
  • Keine strengere Prüfung: „Reasonable Assurance“ entfällt
  • Vereinfachte EU-Taxonomie: OpEx-Berichtspflicht nur bei ≥ 25 % taxonomiefähigem Umsatz
  • CSDDD-Lockerungen: Sorgfaltspflichten nur für direkte Geschäftspartner, keine EU-weite Haftung

Warum der VSME-Standard an Bedeutung gewinnt

Unabhängig von gesetzlichen Anforderungen bleibt Nachhaltigkeitsberichterstattung für Unternehmen hochgradig relevant, da Investoren, Kunden und Stakeholder weiterhin ESG-Transparenz fordern – Tendenz steigend. Der VSME-Standard ermöglicht es Unternehmen, mit minimalem Aufwand einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen, der auf ihre Stakeholder zugeschnitten ist.

Was ist der VSME-Standard?

Der VSME-Standard wurde speziell für kleinere Unternehmen entwickelt, um eine einfache, aber dennoch aussagekräftige Nachhaltigkeitsberichterstattung zu ermöglichen. Während die CSRD umfassende Offenlegungspflichten vorsieht, reduziert der VSME-Standard den administrativen Aufwand erheblich. Die über 1.000 Datenpunkte der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) entfallen, stattdessen gibt es nur zwei Module mit 20 Berichtskategorien – eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse ist nicht erforderlich.

Vorteile einer VSME-Zertifizierung

Unternehmen, die frühzeitig auf freiwillige Berichterstattung setzen, können sich als verantwortungsbewusste Akteure am Markt etablieren und sich aufgrund des CSRD Trickle-down Effekts strategische Vorteile sichern: CSRD-berichtspflichtige Unternehmen, nachhaltig positionierte Firmen und Finanzinstitute mit ESG-Kreditkriterien verlangen zunehmend Nachhaltigkeitszertifizierungen in ihren Kunden- und Lieferantenbeziehungen. Durch diesen Trickle-Down-Effekt wird der VSME-Standard zu einem pragmatischen Instrument, um mit minimalem Aufwand ESG-Transparenz nachzuweisen und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Freiwillige Wesentlichkeitsanalyse
im Gegensatz zur CSRD sieht VSME keine verpflichtende Wesentlichkeitsanalyse vor. Unternehmen, die durch die Omnibus Verordnung von der Berichtspflicht befreit sind, haben den Aufwand der doppelten Wesentlichkeit aber nicht umsonst gemacht, sondern in ein strategisch wertvolles Instrument investiert. Die doppelte Wesentlichkeitsanalyse ähnelt einer SWOT-Analyse und kann als effektives Steuerungsinstrument genutzt werden, mit dem Unternehmen Chancen und Risiken identifizieren und gezielte Maßnahmen ableiten können. inem zunehmend datengetriebenen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.

Qlik Data Flow

Effiziente Datenaufbereitung für Analytics und KI

Unternehmen setzen zunehmend auf Lösungen, die es ermöglichen, den gesamten Datenlebenszyklus zu optimieren – von der Datenintegration über die Datenqualität bis hin zu fortschrittlichen Analysen und KI-Anwendungen. Mit Qlik Data Flow ergänzt Qlik seine Cloud-Analytics-Plattform um eine leistungsstarke Funktion zur Datenaufbereitung. Die neue Technologie erleichtert es Unternehmen, Daten effizient zu kombinieren, zu bereinigen und zu transformieren, um schneller fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Herausforderung
Traditionell erfordert die Vorbereitung von Daten für Analysen und KI-Anwendungen einen hohen Zeitaufwand und technisches Know-how. Manuelle Prozesse und komplexe Skripte erschweren den Zugang für viele Anwender und verlangsamen den Analyseprozess.

Kernfunktionen
Qlik Data Flow begegnet diesen Herausforderungen mit einer benutzerfreundlichen Drag-and-Drop-Oberfläche, die eine visuelle Datenmodellierung ermöglicht. Die wichtigsten Funktionen umfassen:

Visuelle Datenaufbereitung: Anwender können Datensätze intuitiv zusammenfügen, bereinigen und transformieren.
Automatische Skripterstellung: Jeder Schritt im Prozess wird dokumentiert und lässt sich transparent nachvollziehen.
Flexibler Workflow: Die Plattform unterstützt No-Code-, Low-Code- und Pro-Code-Ansätze, sodass sowohl technische als auch nicht-technische Nutzer effizient arbeiten können.
Nahtlose Integration: Als Bestandteil von Qlik Cloud Analytics können Daten direkt für Visualisierungen, Berichte und KI-Modelle genutzt werden.

Vorteile
Data Flow ermöglicht die schnelle und effiziente Erstellung qualitativ hochwertiger, KI-fähiger Datensätze und bietet handfeste Vorteile: 

Barriere-Freiheit: Daten ohne technisches Skriptens durch Drag-and-Drop-Simplicity
Transparenz und Vertrauen: Jeder visuelle Schritt erzeugt automatisch den zugehörigen Qlik-Skriptcode, was für vollständige Nachvollziehbarkeit und Vertrauen in die Ergebnisse sorgt.
Flexibilität: Data Flow unterstützt verschiedene Herangehensweisen – von No-Code über Low-Code bis hin zu Pro-Code – und passt sich somit an die unterschiedlichen technischen Fähigkeiten der Nutzer an.
End-to-End-Integration: Die nahtlose Integration in Qlik Cloud Analytics ermöglicht einen fließenden Übergang von der Datenaufbereitung hin zu weiterführenden Analysen, Visualisierungen und KI-Anwendungen.

Fazit
Die Einführung von Data Flow ist ein weiterer Schritt der Qlik Strategie zur Vereinfachung von Analytics-Prozessen. Durch eine intuitive, visuelle Herangehensweise und flexible Workflows wird es einem breiteren Anwenderkreis ermöglicht, hochwertige, KI-fähige Datensätze zu erstellen. Diese Innovation überbrückt die Kluft zwischen IT und Fachabteilungen und beschleunigt den Analyseprozess. Das hilft Unternehmen, in einem zunehmend datengetriebenen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.